Wie Sie mit Suchmaschinenoptimierung Platzierungen auf der ersten Seite erhalten.
– 19.08.2020, Dieter Wiemkes -
Die erste Seite bei Google, Bing und Yahoo erreichen
Fakt ist, dass die Gestaltung Ihrer Website und deren Inhalte vor allem bei Ihren Zielgruppen wirken müssen. Ihre Website sollte modern, interessant, glaubhaft und praktikabel sein. Ihr Angebot muss zum Erkunden anregen und Kompetenz vermitteln.
Trivial auf den Punkt gebracht: Interessenten müssen Ihr Web mögen!
Um aber in den Suchmaschinen – vor allem bei den Marktführern Google, Bing und Yahoo – überhaupt gefunden und dann auch noch auf der ersten Seite platziert zu sein, ist es notwendig, den Kern Ihres Angebotes auf wertige Weise darzustellen. Am Besten gelingt das durch interessante Aufbereitung des Contents Ihrer Produkte oder Dienstleistungen, die Anreicherung mit ansprechendem Bildmaterial und begleitende SEO-Maßnahmen.
Spezielle SEO-Agenturen haben ihre Berechtigung. Aber, fallen Sie nicht auf dubiose Versprechen herein!
Grundsätzlich gilt: Man kann Google & Co. nicht austricksen, obwohl es immer wieder zum Beispiel durch Suchmaschinen-Spamming versucht wird. Es bedarf einfach guter und ehrlicher Arbeit, die für beste Platzierungen sorgt. Sie sollten aber nicht nachträglich eine Agentur für SEO (Search Engine Optimization) zur besseren Platzierung Ihres Webs beauftragen müssen. Wenn das notwendig sein sollte, dann haben die Ersteller Ihres Webs einiges nicht richtig gemacht. Die vielen zu berücksichtigenden Grundsätzlichkeiten sollten von vornherein bei der Anlage und Veröffentlichung des Webs eingearbeitet worden sein.
Neben vielen zu beachtenden Details gehört es zum Beispiel zu den Selbstverständlichkeiten, fachlich gut aufbereiteten Sourcecode (Programmierungs-Quelltext) zu erstellen und passende Meta-Tags einzufügen. Die Meta-Tags geben den Suchmaschinen weitere Auskünfte beim Indexieren und beeinflussen ebenfalls das Ergebnis im PageRank. Ausschließlich mit Selbstverständlichkeiten der SEO zu operieren ist jedoch nicht ausreichend.
Für die Datenübertragung mit dem veralteten HTTP-Protokoll wird eine ungesicherte, unverschlüsselte Verbindung zum Server hergestellt, die für "Man-in-the-Middle-Angriffe" anfällig ist. Jeder zwischen Ihrem Computer und der Website, die Sie besuchen, einschließlich Ihres ISP (Internet Service Provider) kann den Datenverkehr abhören und genau herausfinden, welche Webseiten Sie besuchen und was Sie dort genau machen. Sichere und verschlüsselte Verbindungen können nur mit HTTPS hergestellt werden. In der heutigen und digital unsicheren Zeit sollte es deshalb selbstverständlich sein, dass Ihr Web Sicherheit bietet und es mit SSL (Secure Socket Layer) verschlüsselt und durch Hacker weniger angreifbar angelegt ist.
Die Verschlüsselung eines Webs erkennen Sie am Schlosssymbol, das vor der Adresse im Browser angezeigt wird und am vorangestellten HTTPS (Hyper Text Transfer Protocol Secure) des Domainnamens. Auch in rechtlicher Hinsicht gesehen ist es ratsam, auf die Verschlüsselung zu setzen. Die unzulängliche, fehlerhafte oder ausbleibende Einführung von geeigneten Maßnahmen kann nach § 13, Telemediengesetz mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 € geahndet werden. Wenn Sie bereits über eine funktionelle und ansprechende Homepage verfügen, dann ist es vermutlich nicht notwendig, alles komplett neu anlegen zu müssen. Ihr Internetweb kann eventuell mit relativ geringem Aufwand auf die Verschlüsselung mit SSL / HTTPS umgestellt werden.
Mit Verlinkungen gesetzte Querverweise innerhalb des Webs und notwendige Verlinkungen von außerhalb, die auf Ihr Web führen, sind zusätzlich wichtige Rankingkriterien. Allein durch einen passenden Webseiteninhalt kann eine Suchmaschine aber nicht entscheiden, ob die Thematik besonders wichtig ist. Für die Suchmaschine ist auch fraglich, ob ein wirklich interessierender Zusammenhang zwischen der Suchanfrage des Nutzers und der verlinkten Seite besteht. Durch die Auswertung der Analyse von Verlinkungen (Backlinks) anderer Webseiten auf eine einzelne Seite können Suchmaschinen jedoch ermitteln, welche Webseiten häufiger zu einem bestimmten Thema referenziert werden. Ein Backlink wird somit als hochwertige Referenz von einer Webseite zu einer anderen interpretiert.
Links, die auf die Startseite der Domain zeigen, steigern lediglich die allgemeine Autorität einer Website. Links, die jedoch auf gezielte Unterseiten oder Inhalte zeigen, können das Ranking der Seite direkt verbessern. Neben den Einträgen in thematisch passenden Webverzeichnissen und Webkatalogen sind deshalb auch Verlinkungen zu Ihren Webseiten von Kunden und Lieferanten – oder auch von sozialen Profilen aus – für das Ranking ausschlaggebend.
In Verzeichnissen für Local Business und vor allem zum Beispiel bei „Google My Business“ oder in „Bing places for business“ sollten Sie unbedingt vertreten sein. Das sorgt für besseres Ranking. Immer wieder sollte geprüft werden, ob diese Einträge noch dem aktuellen Stand entsprechen. Es lässt auf das Unternehmen schließen, wenn man nicht darauf achtet, ob die eigenen Unternehmenseinträge korrekt und gepflegt erscheinen.
Auch „sprechende Links“ auf Ihren Webseiten sind wichtig. Eine auf das Wort „hier“ gesetzte Verlinkung sagt den Suchmaschinen gar nichts. Verzeichnisse, Dateien, Überschriften und selbst der Domainname sollten treffend beschreibende Bezeichnungen enthalten. Achten Sie darauf, dass Ihr Web auch in „Google Maps“ und in weiteren Kartendiensten korrekt eingetragen wurde. Alle Verlinkungen werden ausgewertet und führen in einen Wert für die Linkpopularität.
Eines sollten Sie nicht machen: Tragen Sie Ihr Web nicht in dubiosen „Linkfarmen“ ein. Das würde zu Abwertungen führen.
Denken Sie auch an die im Web verwendeten Bilder, die ebenfalls sprechende Bezeichnungen und beschreibende Image-Tags, sogenannte „alt“-Texte (Alternativtexte) erhalten sollten. Die Texte werden angezeigt, falls die Bilder einmal nicht geladen werden können oder Ihr Web von sehbehinderten Nutzern besucht wird.
Doppelte Texte (Duplicate Content) in der eigenen Website, identischer oder ähnlicher Content, der in anderen Websites enthalten ist, führt wegen Manipulationsverdachts unweigerlich zu Abstrafungen. Diese Seiten werden niedriger eingestuft oder gar aus dem Index entfernt und werden in den Suchergebnissen nicht mehr angezeigt.
Im Header (Kopf) der HTML-Datei oder in der HTACCRSS-Datei (im Root-Verzeichnis des Servers) wird mit einem Meta-Tag-Wert („expires“) festgelegt, für welche Zeitdauer der Nutzerbrowser die Seitenelemente im Cache (dem Speicher) vorhalten soll. Beim Browser-Caching und auf den Cache-Servern werden also Bilder und Texte lokal gespeichert. Bei einem erneuten Besuch der Seite wird so der Datenverkehr im Web enorm verringert. Die Ladezeiten bei nachfolgenden Besuchen der Seite werden merkbar reduziert weil die Seitenelemente schneller angezeigt werden können.
In einer als „.htaccess“ bezeichneten Datei kann dem Server mitgeteilt werden, wann Seiteninhalte für einzelne Dateitypen neu geladen und zur schnelleren Ladbarkeit auf Proxyserver verteilt werden sollen. Innerhalb der .htaccess-Datei kann auch bestimmt werden, dass die einzelnen Dateitypen auf komprimierte Weise (und somit schneller) übertragbar sind. All diese und weitere Details sorgen dafür, dass die Webinhalte scheller geladen und somit auch schneller im Browser angezeigt werden können. Es ist logisch, dass auch diese Maßnahmen in die Gesamtbewertung des Rankings einfließen.
Sie sollten auch darauf achten, dass Ihr Web aktuell ist. Jahrelang unveränderte Seiten lassen darauf schließen, dass Sie Ihrem Web keine Bedeutung beimessen. Suchmaschinen interpretieren jedoch die Aktualität der Seite ebenfalls als Kriterium für die Einordnung in die Rangreihenliste.
Logisch ist auch, dass mit statischem HTML erstellte Webseiten wesentlich schneller geladen werden können, als mit einem CMS erstellte. Das, was sich CMS-Systeme aus Datenbanken und anderen „verschwurbelten“ Quellen zusammensuchen müssen, hemmt den Aufbau der Webseite im Browser! Statische HTML-Seiten sind deshalb bei kleineren Webs vor allem auch für die Suchmaschinenoptimierung die beste Wahl! Erst recht gilt das für die Verwendung in Smartphones, bei denen es besonders auf die schnelle Ladbarkeit ankommt. Die Schnelligkeit ist ein nicht unwesentlicher Aspekt, den die Suchmaschinen mit guten Platzierungen honorieren.
Dass diese Aussage stimmt, sehen Sie an den Beispielen unserer Kunden. Hier können Sie sehen, dass sich nahezu alle unserer Kunden mit den für sie wichtigen Begriffen in den Suchmaschinen auf der ersten Seite befinden!
Im Stammverzeichnis Ihres Webs sollte diese Datei nicht fehlen. Die mit „robots.txt“ zu bezeichnende Datei gibt den Suchmaschinen vor, welche Verzeichnisse und Dateien indiziert werden sollen und welche nicht. Die Crawler der Suchmaschinen orientieren sich strikt an den in dieser Datei vorgegebenen Werten.
Die Datei „sitemap.xml“ listet auf spezielle Weise sämtliche Seiten Ihres Webs in für die Crawler verarbeitungsgerechter Form auf. Zusätzlich werden Angaben zum Erstellungszeitpunkt und zur gewünschten Besuchsfrequenz der Crawler eingefügt.
Ein Eintrag als Inhaber in den Suchmaschinen ist hilfreich. Um glaubhaft zu versichern, dass Sie die Inhaberschaft des Webs besitzen, müssen von den Suchmaschinen erstellte und gelieferte Codeschnippsel im Stammverzeichnis des Webs platziert werden. Beim nächsten Besuch eines Webcrawlers (Suchroboters) wird dieser Schnippsel ausgelesen und fließt in die Bewertungsalgorithmen ein.
Keinesfalls! Nicht nur Ihren Zielgruppen sollten Sie immer wieder aktuelle und wertige Inhalte präsentieren, sondern auch den Suchmaschinen. Die stellen durch ausgefeilte Algorithmen fest, ob Ihre Webseiten „leben“. Die Algorithmen bestimmen, ob Ihre Webseiten weiterhin für die Nutzer der Suchmaschinen aktuell und somit interessant erscheinen. Wenn die Webseiten öfter aktualisiert werden, wird das durch bessere Platzierungsergebnisse honoriert. Je öfter Ihr Web aktualisiert wird und neue Artikel veröffentlicht werden, umso öfter wird es von den Suchmaschinen besucht. Aktueller – und vor allem holistischer – Content stellt somit das wichtigste Kriterium dar.
Das Ziel – nicht nur bei Google – ist es, deren Nutzern Mehrwert zu bieten. Beste Ergebnisse innerhalb der Rangreihenfolge in Suchmaschinen lassen sich dann erreichen, wenn Sie holistischen Content präsentieren. Die Suchmaschinen gehen davon aus, dass thematisch umfassend beschriebener (also ganzheitlicher) Text Ihre Zielgruppen eher interessiert, als zum Beispiel die Aneinanderreihung von Suchwörtern. Sie sollten somit Ihr Thema umfassend und in ausführlicher Form beschrieben darstellen.
Mal ehrlich: Im realen Leben präsentiert man sich doch nicht in 20 Jahre lang aufgetragener Bekleidung – stimmts?
Beim Surfen auf ein antiquiert wirkendes Web entsteht zu leicht der Eindruck, dass vermutlich etwas mit dem Unternehmen nicht stimmt, wenn es sich derart rückständig präsentiert und aktuelle Erkenntnisse nicht anwendet. Google & Co. merken sich, dass das Web veraltet und somit uninteressant für die Nutzung ist. Da ist nun die allerhöchste Zeit gekommen, neu zu denken und einen Web-Relaunch gestalten zu lassen. In dem Relaunch können dann die oben beschriebenen Kriterien von vornherein berücksichtigt werden.