Erfahrungen und Argumente gegen den Einsatz eines CMS.
Letztes Update: 30.07.2024, Dieter Wiemkes -
Sie werden sich vielleicht erschrecken. Einigen mag der folgende Text eher revolutionär erscheinen. Unsere Agentur-Wettbewerber werden vermutlich argumentieren, das sei „Nestbeschmutzung“, weil man nun die Einnahmequelle in Frage stelle. Aber: Irgendwann kommt die Einsicht bei allen an! Und sie siegt immer!
Im Vergleich zu Webseiten, die mit statischem HTML erstellt werden, sind die Kosten für die Webentwicklung für ein CMS mit dynamischen Seiten etwa 1,5 Mal bis doppelt so hoch. Auch die Kosten für die Anmietung eines Servers sind höher, da Datenbanktechnologien und systemabhängige Technologien bereitgestellt werden müssen.
Darüber müssen Sie sich im Klaren sein: Zu den höheren Entwicklungskosten kommen die unabdingbaren fixen Wartungs- und Pflegekosten hinzu, die Ihnen mit (derzeit durchschnittlich) 75 bis 200 € monatlich in Rechnung gestellt werden. Das ergibt jährliche Zusatzkosten von mindestens 900 € bis zu 2.400 € pro Jahr.
Wenn Sie (zum Beispiel) auf WordPress verzichten, dann werden Sie diese Summe sicher besser einzusetzen wissen, stimmt´s?
Je nach Nutzung der erforderlichen Templates, weiterer Zusatzfeatures und Premium-Plugins werden zusätzlich „saftige“ jährliche (oder monatliche) Lizenzgebühren fällig. Und auch die dringend notwendigen - und möglichst professionellen - Backups gibt es nicht mehr umsonst.
Ergo: Kunden, die vor 10 Jahren ihre Website mit statischem HTML von uns bekommen haben, können sich freuen, dass sie allein an Wartungs- und Lizenzkosten mindestens zwischen 9.000 und 25.000 Euro gespart haben!
Können, wollen oder müssen Sie nicht ebenfalls rechnen? ;-)
Als Vorab-Erkenntnis: Die Alternative sind statische HTML-Seiten. Sie sparen monatliche oder jährliche Fixkosten für Plugins, Wartung oder Templates! Ganz nebenbei haben sich unsere Kunden viel Ärger erspart, wie Sie weiter unten unter Punkt 2 nachlesen können.
Mit anderen Worten: Wollen Sie wirklich, dass Ihre Website wegen Langsamkeit des CMS abgestraft wird? Wenn Sie z.B. WordPress mit seinen oft unentbehrlichen Plugins verwenden, kann Ihnen das passieren:
Dies sind die katastrophalen Ergebnisse einer WordPress-Webseite, die mit dem Google-Analysetool „Lighthouse“ getestet wurde. Das Ergebnis: Das Web wird von den Google-Algorithmen im Ranking aufgrund des niedrigen Performance-Wertes heftig abgestraft. Für Masochisten mag diese Abstrafung genau das Richtige sein. Kaum jemand wird aber bereit sein, viel Geld auszugeben, um dann zusätzlich bestraft zu werden..
Auch Ihre Interessenten müssen Masochisten sein. Die Google-Metrics zeigen, dass es etwa 18 Sekunden dauert, bis die ersten Elemente angezeigt werden. Es dauert sogar mehr als 20 Sekunden, bis das Web auf dem Smartphone interaktiv reagiert:
Wenn Sie das Web selbst pflegen und warten wollen, dann müssen Sie sich zwangsläufig in das System einarbeiten. Das wird Sie wertvolle unternehmerische Zeit für Schulungen kosten. Absehbar ist, dass der angebliche Vorteil, im Laufe des Jahres etwas einige Male autark einstellen zu können, mit höheren Kosten verbunden ist. Es wird sich nicht amortisieren und eine Kosten-/Nutzen-Analyse wird das schnell zeigen. Zusätzlich werden sich diese Tätigkeiten auf Ihrer Seite als zeitraubend – und vermutlich fehlerbehaftet - darstellen.
Aus offensichtlichen Gründen arbeiten Profis nicht gerne mit WordPress, auch weil der Code unsauber ist. Wenn Sie keine Agentur beauftragen, müssen Sie selbst aktiv werden oder interne Laien mit der Einarbeitung und Erstellung beauftragen. Allerdings reicht es nicht aus, nur eine Person einzuarbeiten. Bei Urlaub, Krankheit oder Kündigung müssen weitere Personen einspringen, in das System eingearbeitet und ebenfalls geschult werden.
Ein nicht zu vernachlässigendes Problem wird die Zuweisung von Rechten sein. (Wer darf was tun?)
WordPress wird immer unattraktiver. Es ist zwar der Spitzenreiter unter den CMS, aber es ist zu groß, zu komplex, zu schwerfällig und verursacht ständig Sicherheitsprobleme.
Wenn Sie die Sicherheitsaspekte nicht kostenpflichtig an einen externen Dienstleister auslagern, sind Sie selbst für die Wartung des Systems, die Updates und die Sicherheit mit allen damit verbundenen Risiken verantwortlich. CMS sind aufgrund ihrer Anfälligkeit besonders beliebt bei Hackern. Ein CMS oder Blogsystem zu installieren und auf "Automatisch aktualisieren" zu klicken, reicht auf keinen Fall aus. Aktive Wartung und regelmäßig zu überprüfende Backups sind neben einem entsprechend administrierten und auf Sicherheit ausgelegten Server das Pflichtprogramm.
Allein aufgrund der schieren Menge an Plug-ins befinden sich viele mit gravierenden Sicherheitslücken darunter. Einige Beispiele für WordPress-Sicherheitsrisiken in Plug-ins:
- Kritische Sicherheitslücke in Wordpress-Plug-in Layerslider auf 1 Million Websites
- Plug-in mit 150.000 Installationen ermöglicht beliebige Dateiuploads
- Fünf Plug-ins mit Malware unterwandert
- Sicherheitsupdate: Kritische Lücke in WordPress-Plug-in NextGen Gallery
- WordPress: Schwachstelle in Plugin "Contact Form 7 Style" dauerhaft ungefixt
- Lücken in Response Menu könnten WordPress-Sites in Spam-Schleudern verwandeln
Zu allem Überfluss gibt es einen gravierenden Fehler, der bereits seit 2017 bekannt und anscheinend nicht zu beseitigen ist. Über diesen Fehler kann man bei „Heise online" (12/22) lesen:
„Bei vielen Internet-Diensten startet man zunächst ein Basis-System mit Standardeinstellungen, das man dann vor dem Live-Gang konfiguriert und einrichtet. Immer öfter attackieren Unbekannte jedoch schon diese Rohversion mit unsicheren Voreinstellungen. Oft dauert es nur wenige Minuten und die Angreifer haben eine Hintertür eingeschleust. Denn die verwenden einen Trick, der ihnen verrät, wo was zu holen ist ...". Quellen:
- Wordpress: Attackiert schon während der Installation von Sicherheitsforscher Vladimir SmitkaUnd aus Anfang April 2023:
- Angriffe auf hochriskante Sicherheitslücke in Wordpress-Plug-in Elementor Pro bewirken, dass mehr als fünf Millionen aktive Installationen des Plug-ins gefährdet sind.
Übrigens: Google gibt bei der Suche nach „WordPress security vulnerabilities" über 78,8 Millionen Ergebnisse (!!!) aus.
Für die Suchwörter in Deutsch („WordPress Sicherheitslücken") sind es ca. 2 Millionen Ergebnisse (beides zum Stand 12/2023).
Weitere Kommentare erübrigen sich an dieser Stelle.
Oft geschieht es, dass verwendete Templates (aus zunächst unerfindlichen Gründen) nicht mehr mit der neuen CMS-Updateversion harmonisieren. Als Resultat muss teuer auf die Suche zur Fehlerbeseitigung gegangen werden.
Und wenn Sie Pech haben, dann werden das gekaufte Template oder / und die eingesetzten Plug-ins von den Entwicklern nicht mehr weiterentwickelt. Sie stellen somit Sicherheitsrisiken dar. Oder das CMS selbst verschwindet irgendwann vom Markt.
Ohnehin müssen Sie damit rechnen, dass sich das System mehrmals im Monat bestenfalls automatisch aktualisiert und so einiges durcheinanderbringen kann. Hier können Sie die zeitliche Upload-Historie für WordPress einsehen. Durch die Uploads ist jedoch keineswegs gesichert, dass die eingesetzten Plug-ins weiterhin problemlos funktionieren, denn Plugins von Drittanbietern werden nicht immer zeitnah aktualisiert.
Von Kunden, die unbedingt ein CMS haben wollten (es war eine Zeit lang schick und „nice to have“ - ohne despektierlich zu sein - Sie wissen sicher, was damit gemeint ist), weiß man, dass man am Ende überfordert ist. Viele merken erst später, dass ein CMS für kleine und mittlere Unternehmen völlig überdimensioniert ist.
Zum Vergleich: Aus welchem Grund sollte man für das Transportieren einer Torte von A nach B einen Schwertransporter bestellen? ;-)
Auch das wird Geld kosten: Für kleinere Änderungswünsche wird man (oft aus Zeitmangel und vor allem aus Unkenntnis) doch eine Agentur beauftragen müssen, die Anpassungen vorzunehmen. Und wenn man selbst Änderungen vornimmt, können leider seltsame Dinge passieren ...
Wenn Sie sich für ein CMS entscheiden, werden Sie gezwungen sein, die Arbeiten am Frontend (die Eingaben in die Benutzeroberfläche) und am Backend (die notwendigen Arbeiten am System) von externen, spezialisierten Dienstleistern durchführen zu lassen. Diese Arbeiten können von Laien nicht ohne Schulung durchgeführt werden. Damit kann man sich in hohem Maße von den Bedingungen und Konditionen des Dienstleisters abhängig machen. Hier gibt es zusätzliche Abhängigkeiten von der Personalfluktuation bis hin zu Urlaubszeiten. Nicht jede Vertretung ist für die Arbeit am eingesetzten Backend geeignet.
Als Unternehmer MUSS man nicht alles selbst machen. Man operiert sich nicht selbst den Blinddarm heraus, nur deshalb, weil man es selbst könnte. Außerdem: Sie sind Unternehmer! Ihre Aufgabe sollte es sein, sich um das Kerngeschäft Ihres Unternehmens zu kümmern, sich aber nicht in den Untiefen eines CMS zu verlieren, oder dafür extra eine Person einzustellen.
Wenn Sie nur 4 Stunden pro Woche für das Einpflegen neuer Inhalte und administrative Tätigkeiten mit dem CMS aufwenden, kommen Sie im Jahr bereits auf 208 Stunden. Das entspricht 26 Arbeitstagen à 8 Stunden! Schlechte Bilanz! Und dabei wird es nicht bleiben!
Fragen Sie sich ehrlich: Wollen und können Sie die Zeit und den Aufwand für Schulungen, Schulungsmaterial und die notwendige Recherche bei Fragen opfern, um ab und zu selbst etwas einstellen zu können? Mit „statischen“ HTML-Webseiten können das andere mit einfachen Mitteln und dem entsprechenden Know-how schneller und sicher besser.
CMS gehören nicht zur Kategorie der ressourcenschonenden Software. Sie sind wahre Stromfresser. Sowohl auf dem heimischen Rechner bei der Erstellung der Website, als auch auf dem Rechner beim Abruf der Seiten. Und erst recht im Rechenzentrum, von wo aus die Webseiten ausgeliefert werden. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass Seiten, die mit CMS erstellt wurden, bis zu zehnmal mehr Energie verbrauchen als Seiten, die in statischem HTML geschrieben wurden. Bei Websites, die ein Content Management System (CMS) wie WordPress oder Drupal verwenden, werden die Seiten jedes Mal dynamisch generiert, wenn jemand die Website besucht. Dies ist sehr ineffizient, da für jeden Seitenaufruf eine Serververarbeitung erforderlich ist, was den Energieverbrauch des Webservers erhöht.
Eine kleine WordPress-Site mit PHP, bei 20 gleichzeitigen Requests pro Sekunde, mit gutem Cache, liefert die Daten relativ schnell, verbraucht aber sehr viel Energie auf dem Server (die CPU-Last kann bis auf 100 % steigen). Der Cache – und ganze Cache-Serverfarmen – benötigen somit ebenfalls wesentlich mehr Energie, als man gemeinhin denkt.
Hier erfahren Sie weitere Details: Mehr zum Thema Umweltschutz und Websites
Die Entwicklungskosten sind deutlich geringer. Wie bei Content Management Systemen können alle modernen Technologien eingesetzt werden.
Sie sparen alle laufenden Kosten, es fallen keine Kosten für Templates, Systemupdates und Plugins an!
Es müssen keine teuren Verträge mit Dienstleistern für die Pflege und Wartung eines CMS abgeschlossen werden. Es kommt vor, dass wegen gefährlicher Sicherheitslücken wöchentlich Updates eingespielt werden müssen. Wer möchte sich schon unsicher fühlen? Also müssen für die Nutzung von CMS teure Wartungsverträge abgeschlossen werden.
Mit statischen HTML-Seiten ist so etwas unnötig! Neben weiteren Kosten ersparen Sie sich somit die Fixkosten für Wartung.
Bei einer Laufzeit von 10 Jahren können Sie zwischen 9.000 und 25.000 € sparen..
Folgekosten für Updates entfallen, da die grundlegenden Techniken beständig sind. HTML, CSS und die dazugehörigen Technologien gibt es seit Jahrzehnten. Auch sie werden in ihren Funktionen ständig aktualisiert, wobei „alte“ Websites weiterhin problemlos funktionieren.
Webseiten mit statischem HTML sind langlebiger und beständiger. Einige unserer Kunden haben seit mehr als 10 Jahren tolle Websites, an denen – von der Grundstruktur her gesehen – nichts geändert werden musste.
Gut, das macht uns nicht reicher, aber unsere Kunden haben eine Menge Geld gespart!
Eigentlich logisch: Was CMS aus Datenbanken und anderen „unübersichtlichen“ Quellen zusammensuchen müssen, verlangsamt den Aufbau der Webseite im Browser! Statische HTML-Seiten sind daher auch für die Suchmaschinenoptimierung die beste Wahl!
Dass diese Aussage stimmt, sehen Sie an den Beispielen unserer Kunden. Hier können Sie sehen, dass sich nahezu alle unserer Kunden mit den für sie wichtigen Begriffen in den Suchmaschinen auf der ersten Seite befinden!
So sollten die Ergebnisse in Google „Lighthouse“ (am Beispiel unserer eigenen Website) aussehen, wenn Sie statische HTML-Seiten anstelle aufwändiger CMS-Systeme verwenden:
Aus einem Artikel im SEO-Sistrix-Blog vom 30.11.2020: Google bestätigt Core Web Vitals ab Mai 2021 ein Rankingfaktor:
„Google hat versprochen, das Page-Experience-Update mit sechs Monaten Vorlauf anzukündigen. Und genau das hat man heute in einem offiziellen Blogpost gemacht: im Mai 2021 werden die Core Web Vitals zum offiziellen Rankingfaktor in den Google SERPs.
Diese sechs Monate hören sich zwar erstmal großzügig an, können je nach Größe und Komplexität der Seite jedoch schnell knapp werden. Wir selber haben hier auf unserer öffentlichen Website, die auf einem WordPress-System basiert, einige Wochen investieren müssen, um ordentliche Werte zu erreichen.""
Dieses Problem haben Sie nicht mit den von uns in statischem HTML erstellten Seiten!
Sie sind nicht auf uns als Werbeagentur angewiesen, denn „normale“ HTML-Seiten kann fast jeder, der ein wenig mit Computern umgehen kann, bearbeiten, wenn die Seite einmal „steht“. Das können auch Gymnasiasten sein, die durch entsprechende Informatikkurse mit dem Programmieren vertraut sind..
Die von uns erstellten statischen HTML-Seiten können Sie von jedem Web-Dienstleister bearbeiten lassen. Sie sind also in Ihrer Entscheidung völlig unabhängig und in keiner Weise gebunden.
Übrigens: Mit geringen Vorkenntnissen können Sie HTML-Dateien bei Bedarf auch selbst bearbeiten!
Gewünschte Änderungen sind genauso schnell und kostengünstig möglich wie bei einem CMS. Beispiel: Wenn Sie als Restaurant wöchentlich eine neue Tageskarte einpflegen möchten, dann ist dies mit einem monatlichen Aufwand von insgesamt ca. einer Stunde verbunden. Es ist für Sie günstiger, Ihrem Dienstleister die gewünschten Änderungen „zuzurufen“, als selbst Nerven und Zeit zu opfern. Und: Im Gegensatz zu Ihrem Zeitaufwand können Sie unsere Agenturkosten für Aktualisierungen absetzen.
Oft fehlen die Kenntnisse für eine gute Bildbearbeitung, die besser in der Agentur durchgeführt wird. Zur Bildbearbeitung gehören immer das Scannen oder Bearbeiten von digitalen Bildern, die rechtwinklige Ausrichtung des Bildes, perspektivische Entzerrungen, Formatbeschneidungen, Retuschen, Kontrast- und Helligkeitsoptimierungen, auch figürliche Freistellungen, RGB-Farboptimierung für das Web und Dateigrößenreduzierung für schnelleres Laden. Zusätzlich können die bearbeiteten Bilder in 300 dpi CMYK (für den Druck) für die weitere Verwendung - z.B. in Broschüren - verwendet werden.
Selbstverständlich werden Ihre Texte vor der Veröffentlichung auf korrekte Grammatik und Rechtschreibung geprüft.
Weil jeder kleine Request jeder einzelnen Webseite zum Stromverbrauch führt, ist das Thema weltweit relevant. Wir alle tragen die Verantwortung für den Umgang mit Ressourcen!.
(Hier können Sie sehen und prüfen, wie es unsere Umweltschutz-NGO´s in Wahrheit mit dem Umweltschutz halten und ob Ihr Web umweltschädlich ist. Sie erfahren, wie Sie selbst dazu beitragen können, Kosten zu sparen, den Stromverbrauch zu reduzieren und die Umwelt zu schonen.)
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Natürlich verdienen wir gerne Geld und mit dem Aufwand, den ein CMS und die Verträge mit sich bringen, auch mehr. Aber wir bleiben lieber fair, beraten Sie fachlich korrekt und haben ein reines Gewissen.
Wenn Sie dennoch ein CMS wünschen, realisieren wir Ihnen gerne eines auf Basis von „WordPress“, „Joomla“ oder für ganz große Projekte in „TYPO3“.