Sie denken bei eigenen Websites nicht an den Umweltschutz
06.03.2021, Dieter Wiemkes -
Mehr oder weniger alle Parteien haben sich Umwelt-, Klima- und Energiesicherung auf die Fahnen geschrieben. Wirtschaftswachstum und Umweltschutz sollen in Einklang gebracht werden. Emissionen sollen bezahlt werden. Frische Luft, fruchtbare Böden, sauberes Wasser, eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt sowie gesunde Lebensmittel sollen erhalten bleiben. Der europaweite Ausstieg aus Kohle, Atom und anderen fossilen Energieträgern soll beschleunigt werden. Der Schutz und die Wiederaufforstung der Wälder sollen gefördert werden. Einige bevorzugen einen Energiemix und die Entwicklung neuartiger Atomreaktoren.
Man fragt sich allerdings, ob all diese hehren Forderungen einer Überprüfung standhalten, wenn man die Parteien an ihren eigenen Taten misst! Es drängt sich der Verdacht auf, dass es sich hier nur um scheinheilige Lippenbekenntnisse handelt. Denn: „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!“ (1. Johannes 2, 1-6)
Sie (die Irrlehrer) glaubten wohl, allein durch die Gemeinschaft mit Gott gerettet zu sein, ohne Konsequenzen für das tägliche Leben ziehen zu müssen.
Ebenso verhält es sich, wenn man nur die Technik der Websites unserer deutschen Parteien etwas genauer analysiert. Da wird nämlich das große Grausen offenbart. Das lässt an der Ernsthaftigkeit vorgeschlagener Maßnahmen arg zweifeln.
Unter der Überschrift „How is your website impacting the planet?“ mit der Bezeichnung „Website Carbon Calculator“ https://www.websitecarbon.com/ gibt es in England eine Website, die sich mit der eingestzten Technik und dem CO₂-Fußabdruck der zu testenden Websites befasst. Dort wird die Frage beantwortet, wie sich die getestete Website auf den Planeten auswirkt.
Von den Rechenzentren über die Übertragungsnetze bis hin zu den Geräten, die wir in der Hand halten: Alles verbraucht Strom und erzeugt damit Kohlenstoffemissionen. Und das Internet verbraucht eine Menge Strom. Es sind 416,2 TWh pro Jahr. Das ist mehr als es das gesamte Vereinigte Königreich verbraucht. (Deutschland verbrauchte 2019 insgesamt 512 TWh.)
Nicht nur die Websites der Parteien sind kritisch zu betrachten. Selbst die Webseiten der Umweltschutzverbände glänzen mit maximaler Umweltverschmutzung. Mehr dazu hier: „Uh-oh“ Umweltschutz.
In der Hauptsache sind es die verwendeten Content Management Systeme (CMS), die wegen des bis zu 10-fachen Energieverbrauchs für die Umweltverschmutzung durch hohen Energieverbrauch verantwortlich sind.
Verwenden Sie deshalb statische Webseiten, die zudem noch weitaus sicherer sind und von Hackern nicht so leicht angegriffen werden können. Mehr dazu lesen Sie hier: CMS – die Nachteile.
Insgesamt erschreckend, oder?
Es bleibt nur der Aufruf, Ihren eigenen Energiebedarf und auch die Website zu prüfen. Bei schlechtem Ergebnis sollten geeignete Maßnahmen ergriffen werden, die wirklich mit dazu beitragen, unseren Planeten retten zu können!
Der zukünftige Energieverbrauch wird riesig sein!