Gebäude mit Aufschrift your name here

Sagen Sie besser nicht: „Mein Name ist ...“

„Ich bin ...“ hat ein besseres Standing!

Schild Halt, Gefahr
Werten Sie Ihren Namen nicht devot ab!

Begründungen, weshalb Sie „ich bin ...“ sagen sollten. – 10.01.2023, Dieter Wiemkes -

„Sorry, ich konnte es leider nicht beeinflussen ...“ (?)

Eines der wichtigsten Grundbedürfnisse des Menschen ist es, geachtet und respektiert zu werden. Mit „mein Name ist ...“ erniedrigt man sich aber unbewusst von vornherein selbst. Es entsteht der Eindruck, man wolle sich für den Namen entschuldigen, weil man ihn leider (?) nicht beeinflussen konnte. Der Name scheint dem Vorstellenden von vornherein die Kehle zuzuschnüren. Die Entschuldigung klingt förmlich nach: „Es tut mir leid, aber ich konnte nichts dafür, dass ich diesen Namen bekommen habe“. Diese Form der Selbstdarstellung ist abwertend und nicht mehr zeitgemäß („Mein Name ist James Bond“).

Selbstbewusst auftreten

Warum nicht gleich zu Beginn deutlich machen, dass man zu sich und seinem Namen steht? Mit dem selbstbewussten Satz: „Guten Tag, ich BIN Max Mustermann“ suggeriert man, dass man etwas repräsentiert. Das klingt schon beim ersten Kennenlernen nach einem gewissen Standing, das man sich erarbeitet hat.
Es vermittelt den Eindruck, dass da jemand ist, der im Hier und Jetzt zu sich selbst steht und das auch selbstbewusst zu vertreten weiß! Es impliziert einen vorhandenen Hintergrund und suggeriert auch den Respekt, den man seinem Gegenüber entgegenbringt. Denn dieser hat es nicht mehr mit einem nichtssagenden Namen zu tun, sondern mit einer Person, die ihr Selbstbewusstsein lebt.

„Mein Name ist Robert Habeck“ – hä?

Stellen Sie sich vor, Robert Habeck würde sich mit „Mein Name ist Robert Habeck“ vorstellen. Das wäre angesichts seines Bekanntheitsgrades lächerlich. Natürlich würde er sagen: „Ich bin Robert Habeck“.

Zwei Personen treffen sich am Strand

Oder stellen Sie sich vor, auf dem Bild oben würde sich die Person auf der rechten Seite bei der Person auf der linken Seite mit „Hallo, mein Name ist Max“ vorstellen. Das passt doch gar nicht, wirkt distanziert-abweisend, verklemmt, aus der Zeit gefallen und unrealistisch, oder?
„Hallo, ich bin Max“ klingt offener, freundlicher und glaubwürdiger.

Man sollte sich auch nicht mit dem Songtitel der Stones vorstellen: „Pleased to meet you, Hope you guess my name ...“ 😉

Identifizieren Sie sich mit Ihrem Namen!